arte
Too young to die
Report, Dokumentation • 24.11.2017 • 21:35 - 22:30
Falco mit seiner Ehefrau Isabella und Ziehtochter Katharina Bianca
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Falcos Grabstein auf dem Wiener Zentralfriedhof
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Der Popstar Falco hatte viele Gesichter …
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Falcos legendärer Auftritt auf der Donauinsel 1993
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Falco war Österreichs größter Popstar und einer der besten europäischen Musiker seiner Zeit.
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Hint
Synchronfassung, Online verfügbar von 24/11 bis 01/12
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2014
Altersfreigabe
12+
Report, Dokumentation
Er war Österreichs größter Popstar, einer der wichtigsten europäischen Musiker seiner Zeit, viele sagen: der erste weiße Rapper. Falco war ein absoluter Superstar und erlangte mit seinem Hit "Rock Me Amadeus" Weltruhm. Sein kulturelles Erbe ist einflussreicher als das jedes anderen deutschsprachigen Sängers. Die intelligenten, oft sarkastischen Texte sind im kollektiven kulturellen Gedächtnis verhaftet. Und auch sein kommerzieller Erfolg ist im deutschsprachigen Raum einzigartig. Bis heute ist seine Musik präsent und spiegelt sich im Erfolg junger österreichischer Bands wie Bilderbuch und Wanda wider. Fünf seiner Alben wurden wieder neu aufgelegt. Der junge Hans Hölzel, wie der spätere Popstar bürgerlich heißt, stammt aus einem Wiener Arbeiterbezirk und macht seine ersten musikalischen Schritte als Bassist in verschiedenen Bands. Er entwickelt die Kunstfigur "Falco" und wird entdeckt, als er seinen ersten eigenen Song "Ganz Wien" als Einlage bei einem Auftritt seiner damaligen Band Drahdiwaberl performt. Von nun an reihen sich die Hits aneinander, gekrönt von "Rock Me Amadeus" an der Spitze der US Billboard Charts - bis heute der einzige deutschsprachige Titel, der das jemals erreicht hat. Aber der Ruhm hat seinen Preis. Kokain und Alkohol zerstören jede von Falcos Beziehungen, ob privat oder beruflich. Bald will kaum noch jemand mit ihm zusammenarbeiten. Seine Karriere steckt in einer Sackgasse; mehrere Comeback-Versuche scheitern. Falco ist gerade mal 40 Jahre alt und völlig betrunken, als er 1998 mit seinem Auto in einen Bus kracht und stirbt. In der Dokumentation erzählen Freunde und Wegbegleiter wie Falcos Manager Horst Bork oder der niederländische Produzent Ferdi Bolland, der einige Alben Falcos produziert hat, Geschichten aus dem Alltag und von der Arbeit mit dem exzentrischen Künstler. Auch die Frau, die sieben Jahre lang Falco für ihren Vater hielt, berichtet von dem nicht immer leichten Leben als Tochter des kapriziösen Popstars. Private Videoaufnahmen von Falcos Freund Conny de Beauclair gewähren einen Blick hinter die Kulissen.