In den 50er-Jahren trennt sich die junge Künstlerin Margaret von ihrem Ehemann, zieht nach San Francisco und muss fortan um das Sorgerecht für ihre Tochter Jane fürchten. Die Gesellschaft bietet keinen Platz für alleinerziehende Frauen, und die Tatsache, dass Margaret ihren Lebensunterhalt mit Kunst verdienen will, macht die Situation noch komplizierter.
Immerhin haben ihre Werke einen hohen Wiedererkennungswert und zeichnen sich durch einen ganz besonderen Charme aus: Sie malt Kinder mit riesigen und traurigen Augen. Eines Tages lernt Margaret den Maler Walter Keane kennen, der sofort sieht, welch riesiges Talent in ihr schlummert. Die beiden verlieben sich ineinander, heiraten und wollen ihre Kunst in Zukunft gemeinsam verkaufen.
Von der Kunst zu leben, ist jedoch alles andere als leicht, und Margarets Werke stoßen aufgrund ihres Geschlechts größtenteils auf Desinteresse. Kein Galerist will Gemälde ausstellen, die von einer Frau gemalt wurden - das sei schließlich keine echte Kunst.
Deshalb fasst Walter einen Plan: Er behauptet, dass die Bilder mit den großäugigen Kindern von ihm stammen, und prompt kommt der Erfolg. Margarets Werke entwickeln sich schnell zum Kult und machen das Ehepaar über Nacht reich. Doch über allem schwebt für Margaret stets der Gedanke, dass ihr Mann den Ruhm einheimst, der eigentlich ihrer sein sollte. Mit jedem verkauften Gemälde wächst daher neben ihrem Kontostand auch ihre Wut.