In ihrem zweiten Fall stoßen Carl Mørck und seine rechte Hand Assad auf einen mysteriösen Doppelmord, der 20 Jahre zuvor geschah und als aufgeklärt galt. Doch daran entstehen bald Zweifel.
Das dänische Ermittler-Team stößt nämlich auf einen damals bei der Polizei eingegangenen Notruf. Anscheinend von einer Schülerin, die auf verhängnisvolle Weise in die Morde verstrickt war und nun auf der Todesliste der Mörder steht.
1994 werden zwei Geschwister brutal ermordet in einem Sommerhaus an der Küste aufgefunden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe Schüler aus einem nahe gelegenen Eliteinternat, die für ihre Gewaltorgien bekannt sind. Doch dann gesteht ein anderer die Tat, und der Fall wird zu den Akten gelegt.
Bis Carl Mørck 20 Jahre später von einem scheinbar verwirrten Mann auf offener Straße angesprochen wird. Er gibt sich als Vater der Opfer aus - und wird am nächsten Tag tot aufgefunden. Irgendetwas an der Sache stimmt nicht, und so begibt sich Mørck mit seinem Assistenten Assad auf die Spur der Morde. In den Archiven stoßen sie auf den panischen Notruf einer jungen Frau, die mit dem Verbrechen in Verbindung zu stehen scheint: die Schülerin Kimmie (Sarah-Sofie Boussnina).
Sie könnte der Schlüssel zur Lösung sein, ist seit der Tat aber spurlos verschwunden. Und schon befinden sich Carl und Assad inmitten einer atemlosen Jagd nach ihr, die sie nicht nur in die Abgründe der Gesellschaft führt, sondern auch in deren höchsten Kreise. Kimmie lebt inzwischen auf der Straße. Ihre Enthüllungen wären eine große Gefahr für eine Reihe einflussreicher Männer - und die tun alles dafür, dass sie für immer schweigt.
Wie schon bei der vielgelobten Verfilmung von "Erbarmen" gelingt es Regisseur Mikkel Nørgaard auch mit "Schändung" wieder perfekt, den Zuschauer direkt in die düstersten Abgründe der Geschichte hineinzuführen und ihn mit der albtraumhaften Spannung zu fesseln, die die Thriller von Jussi Adler-Olsen so besonders machen.