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Menschenhandel - Eine kurze Geschichte der Sklaverei
Info, Geschichte • 07.07.2020 • 20:15 - 21:05
Die Völker der Subsahara wurden im Laufe der Jahrhunderte zur wichtigsten "Ressource" des größten Menschenhandelnetzwerkes der Geschichte.
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Mehr als 20 Millionen Afrikaner wurden im Laufe der Geschichte deportiert, verkauft und versklavt.
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Die Völker der Subsahara wurden im Laufe der Jahrhunderte zur wichtigsten „Ressource“ des größten Menschenhandelnetzwerkes der Geschichte.
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Originaltitel
Les routes de l'esclavage
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2018
Info, Geschichte
Bis zur Abschaffung der Sklaverei eroberte der Menschenhandel riesige Territorien, setzte seine eigenen Grenzen und schuf seine eigenen Gesetze in einer Welt der Gewalt, Machtbesessenheit und Profitgier. Die Geschichte der Sklaverei begann nicht erst auf den Baumwollfeldern. Sie reicht bis in die frühesten Hochkulturen der Menschheit zurück. Schon im 7. Jahrhundert nach Christi Geburt wurde Afrika zum Epizentrum des Menschenhandels. Es entwickelte sich ein Netzwerk der Sklaverei von horrendem Ausmaß, das sich über den gesamten Globus erstreckte und über 1.200 Jahre Bestand hatte. Nubier, Fula, Mandinka, Songhai, Susu, Akan, Yoruba, Igbo, Bakongo, Wayao, Somali ... mehr als 20 Millionen Afrikaner wurden im Laufe der Geschichte deportiert, verkauft und versklavt. Profitiert haben davon Großmächte rund um die Welt. Das Ausmaß des Sklavenhandels war so immens, dass es lange Zeit unmöglich war, alle Mechanismen zu verstehen. Dennoch wirft die Geschichte der Sklaverei eine grundlegende Frage auf: Wie wurde Afrika zum Drehkreuz des Menschenhandels?