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The Wolf of Wall Street
Spielfilm, Tragikomödie • 13.12.2019 • 22:25 - 01:15
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Originaltitel
The Wolf of Wall Street
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2013
Kinostart
Do., 16. Januar 2014
Spielfilm, Tragikomödie

Geld, Macht, Drogen, Frauen - Jordan Belfort hat alles. Exzesse bestimmen sein Leben, bis sich das FBI für den selbst ernannten "Wolf der Wall Street" interessiert. Lust auf Wohlstand, Desinteresse am Kleingedruckten: Martin Scorsese verfilmte mit Leonardo DiCaprio die wahre Geschichte eines großen Rauschs. Belfort, den seine dubiosen Geschäfte zeitweise ins Gefängnis brachten, arbeitet heute als Motivationstrainer. New York zu Beginn der 1990er-Jahre: Der junge Jordan Belfort möchte Broker werden und beginnt seine Karriere in einem Investor's Center auf Long Island. Dort sitzen eine Menge Leute am Telefon und versuchen, potenziellen Kunden "Penny Stocks" zu verkaufen.

"Penny Stocks" sind Aktien von Möchtegern-Firmen, die die Nasdaq, die größte elektronische Börse der USA, nicht listet. Mit gutem Grund, denn sie sind in der Regel nichts wert. Einfache Leute erwerben die Papiere in der trügerischen Hoffnung auf schnelles Geld. Auch Jordan ist skeptisch, doch die sagenhafte Provision von 50 Prozent pro verkaufter Aktie überzeugt ihn. Binnen kürzester Zeit verdient Jordan einen Haufen Geld. Er ist ein genialer Verkäufer, ein Überzeugungsgenie. Aber auch ein Betrüger. Seine Waffe: ein Telefon, sein Vorteil: der Wunsch vieler Menschen, das Leben in bescheidenen Verhältnissen zu verbessern. Gemeinsam mit vier Freunden, darunter der ehemalige Kindermöbel-Verkäufer Donnie, eröffnet Jordan kurze Zeit später eine eigene Firma. Von der Garage, in der sich das Unternehmen namens "Stratton Oakmond" zunächst befindet, geht es bald an die Wall Street und in die edlen Lofts von Manhattan.

Die Zeit der Exzesse beginnt, darunter ein ausufernder Junggesellenabschied in Las Vegas vor Jordans zweiter Eheschließung mit der bildschönen Naomi. Gemeinsam mit Donnie verdient Jordan Belfort innerhalb kürzester Zeit Millionen und gibt diese bereitwillig für Sportwagen, Prostituierte und Drogen aus. Doch Belfort bekommt nie genug, will immer mehr: mehr Sex, mehr Drogen, mehr Geld. Im permanenten Rausch hält er sich für unverwundbar - bis sich der unbestechliche FBI-Agent Patrick Denham an seine Fersen heftet und daran arbeitet, Belfort zu verhaften. Jordan verpasst die letzte Chance, sich aus der eigenen Firma zurückzuziehen und so Denham vom Haken zu gehen. Zum Kinostart von "The Wolf of Wall Street" in Deutschland fragte "TV Movie" Leonardo DiCaprio, ob er Jordan Belfort persönlich kennengelernt habe. Die Antwort: "Ja, ich habe viele Monate mit ihm verbracht. Jordan war sehr ehrlich und hat mir von Dingen erzählt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Alles im Film hat sich wirklich so abgespielt. Er war von Geld, Frauen und Drogen besessen. Es ging so weit, dass er stundenlang vor mir auf dem Boden herumrollte, um mir zu zeigen, wie high er manchmal gewesen ist."

"The Wolf of Wall Street" bescherte Hauptdarsteller DiCaprio seine vierte Oscarnominierung. Doch erst 2016 gewann er schließlich im siebten Anlauf die begehrte Trophäe für seine Verkörperung des Trappers "The Revenant", der in der eisigen Wildnis ums Überleben kämpft. Die Oscarverleihung nutzte DiCaprio, um auf sein wichtigstes Anliegen außerhalb des Kinos, den Klimaschutz, aufmerksam zu machen. Für "The Wolf of Wall Street" erhielt DiCaprio einen Golden Globe als "Bester Hauptdarsteller in einer Komödie". 2018 wurde Margot Robbie für ihre Darstellung der berühmt-berüchtigten Eiskunstläuferin Tonya Harding in "I, Tonya" für einen Oscar und einen Golden Globe Award als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.

Der Trailer zu "The Wolf of Wall Street"